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Veranstaltungen

Anstehende Fort- und Weiterbildungen, Kongresse sowie Symposien zur Intensiv- und Notfallmedizin finden Sie hier.

Außerdem alle Termine der DIVI-Akademie mit unseren zertifizierten Kursen!

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DIVI24

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen in Hamburg am Ende des Jahres. Kongress-Motto ist diesmal: „Kompetenz im Team: Innovation trifft Erfahrung"

4. bis 6. Dezember 2024

Kongress-Website

Stellungnahme zum Rerentenentwurf des KHVVG

DIVI und DGINA begrüßen die geplante Krankenhausreform, betonen jedoch die Notwendigkeit klarer Struktur- und Qualitätsmerkmale.

Zur Stellungnahme

Aktuelle Meldungen

Neuigkeiten aus der Intensiv- und Notfallmedizin im Überblick

Hauptindikator IX

Frühmobilisation

Größenordnung

Risiko und Effektivität

Art des Indikators

Prozess und Ergebnis

Begründung

Frühmobilisation, d.h. Mobilisation innerhalb von 72h nach Intensivaufnahme, ist ein energieverbrauchender Prozess mit dem Ziel, die Regenerationsfähigkeit der Muskulatur sowie die Funktionalität insbesondere Mobilität eines Patienten zu erhalten oder zu verbessern.

Der Qualitätsindikator beinhaltet:

  1. Vorhandensein von Klinikstandards
  2. Umsetzung dieser Klinikstandards

Ziele der Frühmobilisation sind eine verbesserte pulmonale Funktion, Erhaltung und Verbesserung der muskulären Regenerationsfähigkeit und Funktion, kardiovaskuläres Training, Unterstützung des Weaningprozesses, Alltags-Training, Förderung des psychosozialen Wohlbefindens, Re-Orientierung sowie Anregung der Vigilanz und Kognition mit dem Ziel der Vermeidung oder Verkürzung eines Delirs, verbesserte Kommunikation und Initiierung der Frührehabilitation. Weitere Ziele bestehen in der Vermeidung von Komplikationen wie Kontrakturen, Dekubitus, Pneumonien usw.

Das Ergebnis sind eine signifikant kürzere Beatmungs- und Verweildauer auf der Intensivstation und gesteigerte funktionelle Unabhängigkeit bei Krankenhausentlassung. Die Effekte scheinen am besten, wenn a) protokollgestützt mobilisiert wird, und b) Patienten mit leichter-moderater Krankheitsschwere behandelt werden, wobei solche mit eingeschränktem Bewusstsein von Frühmobilisation profitieren. Die Dosierung (Frequenz, Dauer, Intensität) in Bezug auf spezielle Krankheitsbilder ist weiterhin unklar.

Mögliche Formen der Frühmobilisation sind:

  • Passiv: Herzbett, Bettmobilität, Neuromuskuläre Elektrische Stimulation (NMES), Robotik
  • Assistiert: Bettfahrrad, funktionale Übungen, Widerstandsübungen, Transfers
  • Aktiv: aktive Übungen, Aktivitäten des täglichen Lebens, Gehen

Unter Frühmobilisation wird die stufenweise Mobilisierung des Patienten innerhalb der ersten 72 Stunden nach Intensivaufnahme verstanden.

Es wird empfohlen Maßnahmen zur Frühmobilisation in ein klinikinternes Behandlungskonzept zu integrieren und einen standardisierten Algorithmus hierfür zu erstellen, der dann jeweils patientenadaptiert umgesetzt wird. Zusätzlich wird empfohlen, eine medizinisch notwendige Immobilisierung immer explizit anzuordnen.

PICO

Haben kritisch erkrankte Patienten, deren Mobilisationsstart innerhalb von 72h nach Intensivaufnahme erfolgte, ein besseres funktionelles Outcome als Patienten, die nicht frühzeitig und strukturiert mobilisiert wurden?

Qualitätsziel

Sicherstellung ausreichender pflegerischer und physiotherapeutischer Ressourcen zur Durchführung von Frühmobilisation

Prozessqualität Zähler

Anzahl der Patienten bei denen Frühmobilisation stattgefunden hat

Nenner

Anzahl der Patienten, die auf Intensivstation aufgenommen wurden

Ergebnisqualität Zähler

Patiententage ohne Anordnung einer Nicht-Mobilisierung ohne medizinischen Grund

Nenner

Alle Patiententage

Erklärung der Terminologie

An der Frühmobilisation sind verschiedene Professionen beteiligt, u.a. Fachpflegende und Physiotherapeuten. Die Kriterien zur Frühmobilisation sollten lokal festgeschrieben werden. Hierbei können die in einer Consensus-Empfehlung publizierten Hinweise hilfreich sein, in der die Sicherheit von Mobilisationsmaßnahmen in Abhängigkeit von angewandten invasiven therapeutischen Verfahren beschrieben ist.

Datenquelle

  1. SOP/Standard vorhanden
  2. Patientenakte, PDMS, Pflegedokumentation

Abfrage, Peer Review

Richtwert

  1. Struktur: Vorhandensein eines Algorithmus zur Frühmobilisation
    Standard bzw. SOP/Algorithmus vorhanden? Ja/nein (Ja =100%)
  2. Prozess: (Implementierung) Eine Immobilisierung ist schriftlich angeordnet;
    Umsetzung ja/nein; (Ja > 90%)
  3. Summe der immobilisierten Patienten ohne medizinische Begründung = 0

Evidenzgrad

Expertenkonsens

QUALIFY

Fakultative Bewertung

Beteiligte

R. Dubb, A. Kaltwasser, S.J. Schaller, P. Nydahl

Interessenkonflikte

Siehe Anhang

Literatur

(56-64)

Ergänzende Informationen

entfällt

Wissenschaftliche Sektionen der DIVI

Unsere Sektionen bearbeiten konkrete wissenschaftliche Fragestellungen und Themen der Intensiv- und Notfallmedizin.

Infektion und Sepsis

Intensivpflege und therapeutische Gesundheitsfachberufe

Junge DIVI

Kreislauf

Lunge

Menschenzentrierte Medizin

Neuromedizin

Notfallmedizin

Organversagen, Metabolismus und Hämostase

Pädiatrische Intensivmedizin

Qualitätsverbesserung und Informationstechnologie

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