Prof. Bernd Böttiger und Prof. Andreas Unterberg

Die DIVI sagt DANKE! Nach vielen Jahren der aktiven Tätigkeit scheiden jetzt zwei sehr verdiente Mitglieder aus dem DIVI-Präsidium aus: Prof. Bernd Böttiger, Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Operativen Intensivmedizin in Köln sowie Prof. Andreas Unterberg, ehemaliger Direktor der Neurochirurgischen Klinik an der Universitätsklinik Heidelberg. Turnusgemäß übergeben beide jetzt nach zwei Wahlperioden ihre Ämter.

„Prof. Bernd Böttiger hat als Schatzmeister die DIVI maßgeblich in ihrer Entwicklung und ihrem Wachstum begleitet wie natürlich auch als Vertreter der Anästhesiologen zahlreiche hochemotionale Diskussionen geführt und mitgeprägt“, sagt DIVI-Präsident Prof. Felix Walcher. „Diese Lücke zu füllen wird eine Herausforderung!“ Auch als Kongresspräsident 2019 bleibe Böttiger in sehr guter Erinnerung, organisierte er doch den letzten DIVI-Kongress in Präsenz vor der Pandemie. „Lieber Bernd, dein stetiges Engagement, Herzblut für die Sache, guten Kontakte in die Politik und selbstverständlich deine Expertise war ein riesiger Gewinn für die DIVI. Danke, dass du neun Jahre ehrenamtlich in der Fachgesellschaft aktiv warst!“, verabschiedet der DIVI-Präsident den Kollegen aus dem Präsidium.

„Prof. Andreas Unterberg war vor 10 Jahren Kongresspräsident der DIVI, nämlich 2013, und hat seit 2018 die Neuro-Fächer im DIVI-Präsidium vertreten“, resümiert Walcher.

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Dr. Dominik Hinzmann und Prof. Felix Walcher

Vor einem halben Jahr hat das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel die Posttraumatische-Belastungsstörung (PTBS) eines Rettungssanitäters als Berufskrankheit anerkannt. Jetzt wurde die Urteilsbegründung endlich veröffentlicht – und die Entscheidung damit endgültig bestätigt. „Wir begrüßen diese wegweisende Rechtsprechung außerordentlich“, kommentiert Dr. Dominik Hinzmann (Foto), Sprecher der Sektion Perspektive Resilienz der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI). Das Urteil stoße hoffentlich eine generelle Debatte an, psychischen Belastungen im Gesundheitswesen besser vorzubeugen, vor allem in der Intensiv- und Notfallmedizin, mit einer signifikant hohen Abfolge dramatischer Ereignisse.

„Um den Personalmangel in der Intensiv- und Notfallmedizin langfristig in den Griff zu bekommen, müssen wir uns deutlich mehr und deutlich besser um die noch vorhandenen Mitarbeitenden kümmern!“, fordert deshalb auch DIVI-Präsident Prof. Felix Walcher mit Blick auf 2024. Auf seine Initiative gründete sich die Sektion Resilienz bereits vor fünf Jahren und setzt sich seither für die psychische Gesunderhaltung der Mitarbeiten in der Intensiv- und Notfallmedizin ein. „Dafür brauchen wir eine flächendeckende und nachhaltige Implementierung kollegialer Unterstützungssysteme in allen Kliniken und Gesundheitseinrichtungen in Deutschland!“, appelliert Präsident Walcher. So hat in den 2022 veröffentlichten Empfehlungen zur Struktur und Ausstattung der Intensivstationen die Sektion wichtige Aspekte zur Personalführsorge durch psychosozialen Unterstützung unter anderem im Sinne eines so genannten „Peer support“ eingebracht.

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Endlich gibt es eine klare Rechtsgrundlage! Der Bundestag hat am vergangenen Donnerstag das Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG) verabschiedet. An den Gesetzestexten wurde lange gefeilt. In der jetzigen Form begrüßt die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) das Inkrafttreten des GDNG ausdrücklich. Mit diesem Gesetz wird vor allem die Eigenforschung auch im Verbund von Gesundheitseinrichtungen erleichtert. Dies dient generell einer besseren Patientenversorgung.

„Die Nutzung der Versorgungsdaten ist gerade in der Intensiv- und Notfallmedizin von enormer Bedeutung für die Qualitätssicherung, Gesundheitsberichterstattung und Forschung“, kommentiert DIVI-Präsident Professor Felix Walcher, Direktor der Klinik für Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Magdeburg. „Parallel ist es in Notfall-Situationen häufig nicht möglich, eine Einwilligung zur Datennutzung einzuholen.“ Es sei gut, wichtig und richtig, dass die Bundesregierung den Empfehlungen zahlreicher Wissenschaftsorganisationen, darunter auch die DIVI, gefolgt sei, diese Forschung nun zu erleichtern. Mit dem Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG) wird für viele Forschungsprojekte mit den eigenen Daten keine Einwilligung mehr benötigt. Damit wird nun bundeseinheitlich geregelt, was vorher in verschiedenen Bundesländern durch Landesrecht schon möglich war.

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Professor Thorsten Brenner und Klaus Notz

Es war spannend. Es war sehr aufregend. Es waren noch nie so viele Teilnehmende vor Ort, noch nie so viele Aussteller. Der Jahreskongress der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) in der vergangenen Woche im CCH in Hamburg hat viele Rekorde aufgestellt. „Vor allem ist mir die sehr positive Gesamtstimmung aufgefallen“, freut sich Kongresspräsident Professor Thorsten Brenner (links), Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Universitätsklinikum Essen. Das Motto Interdisziplinarität stärken – Multiprofessionalität leben sei von den Teilnehmern wirklich gelebt worden. „Das hat sich auch durch die Diskussionen aller von mir besuchten Symposien gezeigt“, bestätigt Co-Kongresspräsident Klaus Notz (rechts), Leiter der Bildungseinrichtungen der Akademie der Kreiskliniken Reutlingen. Er ist der erste Kongresspräsident, der die Gesundheitsfachberufe repräsentiert. „In allen Sitzungen ist multiprofessionell diskutiert worden. Es haben sich pflegerische Teilnehmer zu ärztlichen Themen gemeldet, es haben Therapeuten ihren Blickwinkel beigesteuert. Es waren sehr lebhafte, wichtige und gute Diskussionen!“

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Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

Wie kaum ein anderer Mensch hierzulande hat er dazu beigetragen, dass Kinder gesund ins Leben starten. Seine Forschungsarbeit hat es geschafft, dass die Sterberate durch den plötzlichen Kindstod stark gesenkt werden konnte. Er war außerdem viele Jahre DIVI-Präsidiumsmitglied, erster Kongresspräsident in Leipzig und ist bis heute der Herausgeber der DIVI-Zeitschrift. Für seine Dienste im Namen der Patienten wurde der Kinderarzt und Neonatologe Professor Gerhard Jorch (Portrait und rechts) jetzt von der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) ausgezeichnet: Er wurde zum Ehrenmitglied der Fachgesellschaft ernannt.

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DIVI-Pressekonferenz

Der Pflegepersonalmangel, wie auch ein drohender Ärztemangel, sind DAS Thema auf dem diesjährigen Jahreskongress der Intensiv- und Notfallmediziner. Wie wird die Versorgung der Bevölkerung mit immer weniger Teamkollegen funktionieren können?

Mit diesen Fragen beschäftigt sich die DIVI stetig, kommentiert die laufenden Pläne in der Krankenhausreform, aber entwickelt auch eigene, wegweisende Empfehlungen. Was gerade in Punkto Notfall- und Akutversorgung wie auch der Intensivmedizin passiert, passieren wird oder auch passieren muss, berichtete die DIVI am Freitag, den 01.12.23, auf der Pressekonferenz um 13:00 Uhr.

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