Die mit 5.000 Euro dotierte Forschungsförderung der DIVI-Stiftung im Bereich der intensiv- und notfallmedizinischen Gesundheitsfachberufe geht im Jahr 2022 an Dr. rer. med. Anna-Henrikje Seidlein (Foto), Gesundheits- und Krankenpflegerin auf der operativen Intensivstation und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin (Universitätsmedizin Greifswald). Sie hat die preisgekrönte Arbeit „Möglichkeiten und Formen der Einflussnahme auf den Patient_innenwillen auf der Intensivstation: Die Perspektive von Mediziner_innen und Pflegefachpersonen“ initiiert. „Die durchgeführte qualitative Studie rückt ein Tabuthema in den Fokus und gibt Anlass für weitere Forschung. Gemeinsam mit Dr. Susanne Jöbges will Dr. Seidlein für einen bewussteren Umgang mit der Frage, wie und wann der Patientenwille im Einzelfall bei intensivmedizinischen Maßnahmen berücksichtigt wird, sensibilisieren. Wir freuen uns, bei der Weiterentwicklung dieses förderungswürdigen Projekts unterstützen zu können“, sagte Stiftungsvorstand und Jurysprecher Professor Gerhard W. Sybrecht bei der Preisverleihung am 30. November 2022 im Rahmen des DIVI22, dem Jahreskongress der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), in Hamburg.