Die Ergebnisse einer neuen nationalen Umfrage auf deutschen Intensivstationen zeigen, dass Intensivmediziner in der interprofessionellen Zusammenarbeit mit Apothekern positive Auswirkungen auf die Arzneimittelsicherheit schwerkranker Patienten sehen. Die Teamarbeit führe außerdem zu einer Arbeitserleichterung im Medikationsmanagement hochkomplexer Therapieregime. „Im internationalen Vergleich, etwa mit den USA oder mit Großbritannien, gibt es in Deutschland allerdings noch viel Potenzial. Wir benötigen mehr Apotheker auf den Intensivstationen“, folgert Dr. Heike Hilgarth (Foto), Leiterin der Umfrage sowie Fachapothekerin für Klinische Pharmazie und Wissenschaftsreferentin beim Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA) aus den Ergebnissen der Umfrage. Diese bundesweite Befragung der ärztlichen Leiter von Intensivstationen in Kliniken ist in Kooperation zwischen dem ADKA und der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) entstanden. Die öffentlich zugänglichen Umfrageergebnisse veranschaulichen, wie Deutschland bei der pharmazeutischen Betreuung in der Intensivmedizin abschneidet, welche Vorteile die befragten Intensivmediziner in der Zusammenarbeit mit Krankenhausapothekern sehen und mit welchen Maßnahmen diese Entwicklung weiter gefördert werden kann.

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AKTIN (Aktionsbündnis zur Verbesserung der Kommunikations- und Informationstechnologie in der Intensiv- und Notfallmedizin) -Logo

Unter Beteiligung von 21 Gründungsmitgliedern ist das Aktionsbündnis zur Verbesserung der Kommunikations- und Informationstechnologie in der Intensiv- und Notfallmedizin (AKTIN) jetzt ein eigener Verein. Hier engagieren sich Akteure verschiedener Disziplinen aus Klinik, Wissenschaft und medizinischer Informatik mit dem Ziel langfristig die klinische Notfallversorgung mithilfe von leicht zugänglichen validen und standardisierten Patientendaten zu verbessern. Erster Vorsitzender des neu gegründeten Vereins AKTIN e.V. ist Prof. Felix Walcher, designierter DIVI-Präsident ab Januar 2023. Desweiteren wurden Frau Dr. Bernadett Erdmann, Klinikum Wolfsburg sowie Prof. Rainer Röhrig, Uniklinik RWTH Aachen, zum geschäftsführenden Vorstand gewählt.

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Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) und Philips schreiben den gemeinsamen Forschungsförderpreis aus, der in diesem Jahr erstmalig den Fokus auf Patientensicherheit legt. Mit der Auszeichnung soll die Bedeutsamkeit von Sicherheit für Patienten und Mitarbeiter im Gesundheitswesen hervorgehoben werden. Im regelmäßigen Turnus werden Arbeiten zu wechselnden intensivmedizinischen Schwerpunkten in diesem Bereich prämiert. Dotiert ist der Preis mit 10.000 Euro. Wissenschaftler aller Berufsgruppen können sich ab sofort bis zum 15. Oktober 2022 bewerben.

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Prof. Dr. med. Gernot Marx

Es ist etwas mehr als zwei Jahre her, dass die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) gemeinsam mit dem Robert Koch-Institut (RKI) das DIVI-Intensivregister aus der Taufe hob. Tagesaktuell sind hierdurch die Kapazitäten jeder Intensivstation mit Akutversorgung abrufbar, können Patientenströme gelenkt und Engpässe frühzeitig erkannt werden. Auch zeigen die Langzeitdaten des Registers deutlich, wo wir heute in der Pandemie stehen und wie stark das Personal in der Klinik belastet ist. „Ein Paradebeispiel, wie wichtig die Digitalisierung für unser Gesundheitssystem ist“, resümiert DIVI-Präsident Prof. Dr. med. Gernot Marx (Foto) am heutigen Tag der Intensivmedizin im Interview. Ein Gespräch über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

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Übergabe der Petition in Berlin

Sie haben auf allen Kanälen getrommelt, Förderer und Unterstützer gewinnen können, Plakate geklebt und Foto-Zwillinge von Influencern aus der Intensiv- und Notfallmedizin gesucht und gefunden. Jetzt haben die beiden Initiatoren der Kampagne #ichrettedeinleben, Notärztin Dr. Carola Holzner, in den Sozialen Netzwerken bekannt als Doc Caro, und Professor Dr. Bernd Böttiger, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Rates für Wiederbelebung (GRC), knapp 85.000 Stimmen in einem symbolischen Akt an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages übergeben. Ihr Ziel ist die Einführung von Wiederbelebungsunterricht für jedes Kind in jeder Schule in Deutschland spätestens ab der siebten Klasse.

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Dr. Oliver Kumpf

Fünf Jahre nach dem letzten Update sind jetzt die neuen intensivmedizinischen Qualitätsindikatoren der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) erschienen. Verantwortlich zeichnet sich hierfür die Nationale Steuerungsgruppe Peer Review, ein 31-köpfiges interprofessionelles Autorenteam. „Wir konnten in diese vierte Ausgabe zahlreiche neue Forschungserkenntnisse einfließen lassen und selbstverständlich wurden aktualisierte Leitlinien berücksichtigt“, erklärt Dr. Oliver Kumpf (Foto) aus der Charité Berlin, Sprecher der Steuerungsgruppe und federführender Autor. Das Dokument sei bewusst sehr pragmatisch gehalten. „Jeder, der sich auf die Reise machen möchte, die eigene Qualität zu messen, sollte sich mit diesen Punkten auseinandersetzen.“

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