Professor Dr. med. Onnen Mörer, Leitender Oberarzt in der Klink für Anästhesiologie der Universitätsmedizin Göttingen, ist neuer Sprecher der DIVI-Sektion Respiratorisches Versagen. Mit ihm gemeinsam startet als neuer Stellvertreter Privatdozent Dr. med. Alexander Supady, Oberarzt in der Interdisziplinären Medizinischen Intensivtherapie am Universitätsklinikum Freiburg. Die beiden treten in die Fußstapfen von Prof. Dr. med. Christian Karagiannidis und Prof. Dr. med. Steffen Weber-Carstens, die die Sektion auch während der Covid-19-Pandemie geleitet haben und maßgeblich an der Entwicklung des DIVI-Intensivregisters beteiligt waren. „Unseren Vorgängern gilt ein ganz besonderer Dank für ihren unermüdlichen Einsatz. Die Pandemie hat ihre Sektionsarbeit stark geprägt und sie haben maßgeblich dazu beigetragen, die wichtige Rolle der Intensivmedizin in der Öffentlichkeit zu vertreten“, sagt Onnen Mörer.
Die WFICC bittet alle Kolleg:innen um die Teilnahme an einer internationalen Delphi-Umfrage, um sowohl Hindernisse als auch fördernde Faktoren zur Umsetzung kosteneffizienter Interventionen auf der Intensivstation zu identifizieren.
Die PSU Helpline feiert ihr 5-jähriges Bestehen. Was als schnelle Reaktion auf die Dauerbelastung des medizinischen Personals in der Corona-Pandemie begann, ist heute eine nicht mehr wegzudenkende Anlaufstelle für Mitarbeitende im Gesundheitswesen: Seit 2020 stehen unter der Helpline-Nummer kollegiale Unterstützer:innen, psychosoziale Fachkräfte und Psychotherapeut:innen täglich für Gespräche bereit – kostenfrei, anonym und vertraulich. Die DIVI war und ist immer ein wichtiger Partner dabei.
Privatdozentin Dr. med. Aileen Hill, Fachärztin für Anästhesiologie am Universitätsklinikum RWTH Aachen, ist neue Sprecherin der DIVI-Sektion Metabolismus und Ernährung. Die Leitung teilt sie sich mit dem ebenfalls neuen Stellvertreter Professor Christian Stoppe, Facharzt für Anästhesiologie und Leiter internationaler klinischer Studien am Uniklinikum Würzburg. Die beiden kennen und schätzen sich bereits aus anderen Projekten und verstehen sich deshalb als ein sich hervorragend ergänzendes Duo: Während Christian Stoppe einen umfangreichen biochemischen Hintergrund mitbringt und sich vor allem für innovative, internationale und multizentrische Studien begeistert, liegen Aileen Hill insbesondere klinische Studien und die Themen Implementierung, Ausbildung und Nachwuchsförderung am Herzen.
Die Steigerung der Sicherheit der uns anvertrauten Patienten ist eine der drängendsten aktuellen Herausforderungen. Daher lobt die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) – unterstützt von der Philips GmbH – den Forschungsförderpreis Patientensicherheit 2025 aus. Wachsende Resilienz, verbesserte Lehr- und Ausbildungskonzepte, optimierte Team-Zusammenarbeit, innovative Versorgungsstrukturen, schonendere diagnostische und therapeutische Methoden, sinnvolle Maßnahmen der Digitalisierung und patientenzentrierte Nutzung von Daten bieten das Potenzial, unsere Arbeit für die Patienten sicherer zu machen. Eine wissenschaftliche Begleitung solcher Vorhaben soll mit diesem Preis gefördert werden. Dotiert ist der Preis mit 10.000 Euro. Deadline ist der 15. August 2025.
Der Preis steht Medizinern und allen Gesundheitsfachberufen offen, deren klinisch orientierte – gerne auch interprofessionelle – Forschungsvorhaben und -projekte zur Verbesserung der Patientensicherheit in der Intensivmedizin oder Notfallmedizin in Deutschland beitragen möchten.
Die Würfel sind gefallen. Deutschland hat gewählt. Nach den Terrorlagen der vergangenen Wochen in Magdeburg und München wenden sich die Vertreter:innen zwölf medizinischer Fachgesellschaften direkt an die neuen politischen Entscheidungsträger:innen. Ihre Forderung: Umgehend müsse das Gesetz zur Reform der Notfallversorgung – dass NotfallG – aus der Schublade gezogen und endlich wie geplant verabschiedet werden. Darüber hinaus wird die Erstellung eines Gesundheitssicherstellungsgesetzes (GeSiG) dringend erwartet. Ein Zehn-Punkte-Plan zur Verbesserung der Notfall- und Katastrophenversorgung im deutschen Gesundheitswesen wurde als Maßnahmenplan und Forderung an die neuen Verantwortlichen in der Gesundheitspolitik verschickt. Gefordert wird die Übernahme der Verantwortlichkeiten, eine intensivere Vorbereitung auf Großschadensereignisse, regelmäßige Schulungen und Übungen von Notfallkonzepten sowie vor allem länder- und organisationsübergreifende Strukturen für den Ernstfall.
Entstanden ist der Zehn-Punkte-Plan unter der Federführung des Past Präsidenten der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), Professor Felix Walcher. Der Direktor der Klinik für Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Magdeburg war unmittelbar intensiv und umfassend in die Patientenversorgung nach der Amokfahrt auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt involviert.