Ziele

Die medizinische Ernährungstherapie kritisch kranker PatientInnen kann u.a. durch den Zeitpunkt des Beginns, die Wahl des Applikationswegs (oral, enteral und/oder parenteral), die Menge und Zusammensetzung der Makro- und Mikronährstoffzufuhr sowie der Wahl spezieller, immunmodulierender Nährsubstrate variieren. Eine evidenzbasierte Ernährungstherapie ist dabei integraler und prognoserelevanter Bestandteil des Managements kritisch Kranker. Eine an die metabolischen Veränderungen adaptierte Ernährung während kritischer Erkrankung ist einer der Qualitätsindikatoren der DIVI. Auch wird in den aktuellen Strukturempfehlungen der DIVI empfohlen, dass „eine MitarbeiterIn mit einer ernährungsmedizinischen Qualifikation mindestens arbeitstäglich zur Verfügung stehen sollte (Empfehlungsgrad 2C) und eine Mitbetreuung durch ErnährungsmedizinerInnen oder Ernährungsfachkräfte bei speziellen Problemen, insbesondere in den höheren Versorgungsstufen 2 und 3, verfügbar sein sollte“.

Ziel unserer Sektion ist - im Sinne der DIVI-Mission 2030 - Kompetenz und Qualität in der klinischen Durchführung der medizinischen Ernährungstherapie auf deutschen Intensivstationen weiterzuentwickeln und zu verbessern.

• Geeignete Methodik zur Erfassung und Verlaufskontrolle des Ernährungsstatus
  insbesondere bei PatientInnen mit Mangelernährung, Sarkopenie, Frailty und (morbider) Adipositas
• Bestimmung des individuellen Energieumsatzes
• Planung und Steuerung einer (individualisierten), phasengerechten Ernährungstherapie
• Bewertung der internationalen Literatur zur Erarbeitung von Positionspapieren/Leitlinienempfehlungen zur praktischen Durchführung einer Ernährungstherapie
• In Bezug auf wissenschaftliche Projekte und auch bei interdisziplinären Themen auf dem jährlich stattfindenden DIVI-Kongress besteht eine enge Zusammenarbeit mit denanderen Sektionen der DIVI