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25. Februar 2025

Sektion Psychologische Versorgungsstrukturen in der Intensivmedizin: Professorin Jenny Rosendahl und Josephin Jahnke sind neue Sprecherinnen

Professorin Jenny Rosendahl, Psychologin am Institut für Psychosoziale Medizin, Psychotherapie und Psychoonkologie des Universitätsklinikums Jena, ist neue Sprecherin der DIVI-Sektion Psychologische Versorgungsstrukturen in der Intensivmedizin. Unterstützt wird sie von der ebenfalls neuen Stellvertreterin Josephin Jahnke, Psychologin an der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Dresden. Die beiden ergänzen sich hervorragend für eine fruchtbare Sektionsarbeit: Während Professorin Jenny Rosendahl vor allem langjährige und umfassende Forschungsexpertise zur Wirksamkeit von psychologischen Interventionen mitbringt, kann Josephin Jahnke insbesondere ihren Erfahrungs- und Wissensschatz auf dem Gebiet der Pädiatrischen Intensivmedizin einsetzen. Gemeinsam haben sie sich viel vorgenommen.

„Aktuell am wichtigsten in unserer Sektionsarbeit ist die Entwicklung eines Basiskurses. So wollen wir Kolleginnen und Kollegen, die neu auf Intensivstationen anfangen, fortbilden, damit diese mit einem gewissen evidenzbasierten Fundament an ihre Arbeit gehen können“, erklärt Jenny Rosendahl. Ein weiterer Schwerpunkt in der Sektionsarbeit liegt darin, die begleitende Forschung mehr in den Vordergrund zu stellen. „Das heißt, dass wir unsere Arbeit und die Akutbedingungen auf den Intensivstationen, was die psychische Belastung von Patient:innen und Angehörigen hauptsächlich betrifft, auch unterstützen mit Forschung. Unser Ziel sind genauere Erkenntnisse, vor allen Dingen zu modifizierbaren Risikofaktoren für eine spätere psychische Belastung“, ergänzt die Sektionssprecherin. In diesem Zusammenhang kooperiert man bereits jetzt u.a. mit den DIVI-Sektionen PICS (Post Intensiv Care Syndrome), wo es um Langzeitfolgen geht sowie der Sektion Perspektive Resilienz, bei der das Wohl der Mitarbeitenden im Fokus steht.

Mehr Internationalität und Leitlinienbeteiligung

„Gerne möchten wir uns auch noch stärker international vernetzen, vor allem mit Kolleginnen und Kollegen aus den europäischen Nachbarländern. Um auch zu lernen, wie diese organisiert sind und was dort strukturell passiert. Immer vor dem großen Hintergrund, dass wir natürlich anstreben, die psychologische Versorgung auf den Intensivstationen irgendwann als eine abrechenbare Leistung zu etablieren“, erklärt Rosendahl. Außerdem hat sich das Sektionsteam auf die Fahnen geschrieben, bei noch mehr relevanten Behandlungsleitlinien mitzuwirken, um dort auch die psychologische Perspektive einzubringen.

Neue Mitglieder sind herzlich willkommen

Ein großer Dank gilt den beiden vorherigen Sektionssprecherinnen Dr. Anke Hierundar, Psychologische Psychotherapeutin in der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie am Universitätsklinikum Rostock und Dr. Teresa Deffner, Psychologin auf der Operativen Intensivstation am Uniklinikum Jena. Auf ihr jahrelanges großes wie auch erfolgreiches Engagement wollen Rosendahl und Jahnke nun aufbauen. Dazu gehört auch, noch mehr Mitglieder für diese wichtige Arbeit zu gewinnen.

Derzeit umfasst die Sektion rund 28 Mitglieder, vor allem Psycholog:innen, aber auch Mitglieder aus dem Bereich Pflege und der Ärzteschaft sind herzlich willkommen. „Wer die psychologischen Versorgungsstrukturen in der Intensivmedizin und pädiatrischen Intensivmedizin für Patient:innen und Angehörige auf einem professionellen Niveau verbessern will, ist bei uns genau richtig“, lädt Rosendahl ein.

Fotos: privat und UK Dresden