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Rettungsdienst und Notfallversorgung: DIVI veröffentlicht Positionspapier zur Ausgestaltung des Reformvorhabens
Die Dringlichkeit einer umfassenden Reform der Notfallversorgung und des Rettungsdienstes hat die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) bereits im Dezember mehr als deutlich gemacht. Jetzt aber stellt die Fachgesellschaft mit dem Positionspapier Rettungsdienst 2030: Strategien für eine nachhaltige präklinische Notfallversorgung ihre konkreten Vorstellungen für die Ausgestaltung der wichtigsten Bausteine vor. Das Paper ist open acces in der Notfall+Rettungsmedizin bei Springer Medizin erschienen.
DIVI dankt Prof. Gernot Marx und Prof. Stefan Schwab sowie Dr. Matthias Deininger für ihr großes Engagement
Nachdem drei verdiente Mitglieder zum Jahresanfang aus dem DIVI-Präsidium ausgeschieden sind, bedankt sich dieses noch einmal außerordentlich für den ehrenamtlichen Einsatz bei Prof. Gernot Marx (im Bild links), Prof. Stefan Schwab (im Bild mitte) und Dr. Matthias Deininger (im Bild rechts). Die beiden früheren Präsidenten Marx und Schwab widmeten beide jeweils mehr als zehn Jahre der Weiterentwicklung der Intensiv- und Notfallmedizin und übergeben jetzt turnusgemäß ihre Ämter. Auch Dr. Matthias Deininger schied regulär aus: Der Vertreter der außerordentlichen Mitglieder baute in den vergangenen drei Jahren vor allem die Junge DIVI auf. „Als jüngstes Mitglied stellte der Kollege Deininger maßgeblich die Weichen für die Zukunft unserer Fachgesellschaft“, sagt DIVI-Präsident Prof. Florian Hoffmann. „Meine Hochachtung vor dieser Leistung!“
#JungeDIVIfragt: Karrierewege und Geschlechterrollen in der Intensivmedizin
Die Junge DIVI verlängert ihre Umfrage unter allen Mitarbeitenden zur jeweiligen Lebenssituation und den persönlichen Karrierewegen bis Ende des Monats. „Wir können nicht über ‚New Work‘ mit neuen Arbeitszeitmodellen, Jobsharing oder Mentorenprogramme für Frauen diskutieren, wenn wir den Status quo sowie die Bedürfnisse im Team nicht kennen“, erläutert Dr. Matthias Deininger, ehemaliger Sprecher der Jungen DIVI. „Wenn sich jeder fünf bis zehn Minuten für die Umfrage Zeit nimmt, sind wir direkt einen riesigen Schritt weiter!“, ergänzt Dr. Kathrin Schumann-Stoiber, Leitende Ärztin in der Abteilung Pneumologie, Thoraxonkologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin im Klinikverbund Allgäu und Mitinitiatorin der Umfrage. Unbedingt mitmachen, teilen und weitersagen!
„Frauen und Kinder zuerst“: Professor Florian Hoffmann ist neuer DIVI-Präsident
Mit dem Jahreswechsel wird Professor Florian Hoffmann (Foto) neuer Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI). Zwei Jahre wird der Oberarzt der Kinder-Intensiv-Pflege-Station KIPS am Dr. von Haunerschen Kinderspital des LMU Klinikums in München und Leiter der Kindernotfallmedizin die Fachgesellschaft mit heute beinahe 5.000 Mitgliedern führen. „Als Pädiater schlägt mein Herz natürlich in erster Linie für die Kinder-Intensivmedizin, für deren Belange und Nöte ich alles gebe“, erklärt der 50-Jährige in seiner Antrittsrede. „Kinder sind unsere Zukunft. Leider – aber auch zum Glück – stellen sie in der Medizin immer das kleinste Patientenkollektiv dar. Auch kann eine Kinderklinik so gut wie nie zu einem positiven Unternehmensergebnis beitragen. Um so wichtiger ist es, dieser Gruppe eine Stimme zu geben, um ihre optimale Versorgung sicherzustellen. Auch in allen anderen Herausforderungen der Intensiv- und Notfallmedizin muss die DIVI der Schrittmacher bleiben. Dafür trete ich als DIVI-Präsident sehr, sehr gerne an!“, verspricht der Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin. Hoffmanns Roadmap für 2025 und 2026 ist lang...
Neben den Kindern gelte sein Fokus einer weiteren Gruppe in der DIVI, verspricht Hoffmann: den Frauen! „Die Medizin ist weiblich. Die Pflege ist weiblich. Schaut man aber, wer die Führungspositionen in den Kliniken und in den Vorständen und Präsidien der Fachgesellschaften besetzt oder die Vorsitze auf unseren Kongressen stellt, dann zeichnet sich ein komplett anderes Bild“, so der gebürtige Münchner. Damit legt Hoffmann den Finger in eine Wunde, die innerhalb der DIVI bereits seit längerer Zeit offensichtlich wird: Es fehlen Frauen in Führungspositionen. Kein isoliertes Problem der DIVI, sondern aller medizinischen Fachgesellschaften. Aber die Junge DIVI sei hier mit paritätisch besetzten Ämtern und Programmen wie „Empowered Women in Medicine“ bereits deutlich weiter, weiß Hoffmann.
Verschmitzt erklärt er: „Ich könnte mir kein passenderes Motto für meine Präsidentschaft vorstellen als den Ausruf: Frauen und Kinder zuerst! Dafür trete ich an.“ Die DIVI ist ja auf einem mehr als guten Weg: Die Mitgliederzahlen steigen, wie auch die Besucher der Jahreskongresse, weiß der neue DIVI-Präsident. „Aber gerade deshalb!“ Die DIVI will hier – wie auch in der Vergangenheit – vorbildlich mit gutem Beispiel vorangehen.
Das DIVI-Präsidium in 2025
Mit Präsident Prof. Florian Hoffmann, Past Präsident Prof. Felix Walcher und Präsident elect Prof. Oliver Sakowitz ändern sich in 2025 turnusgemäß bereits einige Positionen im DIVI-Präsidium. Aber auch weitere neue Gesichter werden ihre Fächer ab sofort hier vertreten: So begrüßt die DIVI Prof. Thorsten Brenner, Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Universitätsklinikum Essen, als neuen Vertreter der Fachgruppe Anästhesiologie. Er übernimmt den Platz von Prof. Gernot Marx, der nach seiner Past-Präsidentschaft das DIVI-Präsidium verlässt. Mit Louisa Jahnke, Assistenzärztin in der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin, Schmerz- und Palliativmedizin im Klinikum Dortmund, heißt die DIVI zudem eine neue Vertreterin der außerordentlichen Mitglieder herzlich willkommen. Jahnke ersetzt Dr. Matthias Deininger, der nach bestandener Facharztprüfung seinen Sprecherposten in der Jungen DIVI und im Präsidium übergibt.
Weitere Ämter bleiben in diesem Jahr unverändert: So wird Prof. Uwe Janssens weiterhin als Generalsekretär der DIVI agieren. Auch Prof. Hagen Huttner bleibt Schatzmeister der DIVI sowie Prof. Christian Waydhas weiterhin Schriftführer. Zudem wurde die Entsendung von Prof. Sebastian Brenner als Vertreter der Kinder- und Jugendmedizin aus der DIVI-FB für weitere drei Jahre bestätigt. Ebenfalls aktiv im Präsidium bleiben Prof. Alexander Zarbock, Prof. Christian Karagiannidis sowie Dr. Teresa Deffner als Vertreterin der Gesundheitsfachberufe.
Mitgliederentwicklung: DIVI vertritt heute fast 5000 Mitglieder
Die DIVI ist auf einem mehr als guten Weg: Die Zahlen der Besucher der Jahreskongresse steigen stetig, wie auch die Mitgliederzahlen. So vertritt die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin heute fast 5.000 Einzelpersonen ihres Faches.
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