Pressemeldungen
PM: Kein Ethik-Votum für DIVI-Schwangerenregister notwendig
Seit rund sieben Monaten ist das DIVI-Register „Schwangere und postpartale Patientinnen auf der Intensivstation – kurz DIVI-Schwangerenregister – online. Es wurde ins Leben gerufen, um anhand von anonymisierten Patientendaten einen Überblick über notwendige Behandlungen und Anzahl schwangerer Patientinnen auf den Intensivstationen zu bekommen – und mit dem Wissen zukünftig die Situation der jungen Frauen und ihrer ungeborenen Kinder zu verbessern. „Einige Kollegen zögern noch mit der Dokumentation ihrer Fälle und fragen nach einem Ethik-Votum“, erklärt der medizinisch-wissenschaftliche Leiter des Registers, Professor Thomas Standl (Foto). Der Chefarzt der Klinik für Anästhesie, Operative Intensiv- und Palliativmedizin im Städtischen Klinikum Solingen hatte sich deshalb an die Ethik-Kommission seiner Ärztekammer Nordrhein gewendet. Vor wenigen Tagen erreichte ihn jetzt das Antwortschreiben: Es sei kein Ethik-Votum notwendig.
PM: DIVI: Eckpunktepapier der Krankenhausreform ist wichtiger Schritt hin zu einer zukunftsfähigen Patientenversorgung in Deutschland
„Die notfallmedizinische und intensivmedizinische Versorgung wird sich zukünftig deutlich verbessern“, postuliert der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), Prof. Felix Walcher (Bildmitte), nach der Vorstellung des Eckpunktepapiers von Bund und Ländern Anfang dieser Woche. Walcher sieht hier die relevantesten, wiederholt kommunizierten, konstruktiven Vorschläge der DIVI für die Neuaufstellung der Notfall- und Intensivmedizin berücksichtigt. „Ein Meilenstein, der uns positiv auf die kommende Ausarbeitung des Krankenhaus-Reformgesetzes blicken lässt“, resümiert der Direktor der Klinik für Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Magdeburg.
Gleich mehrere für die DIVI wichtige Punkte finden sich in dem 15 Seiten umfassenden Eckpunktepapier wieder. Für Präsident Walcher ist die Einigung auf die Erweiterung der Leistungsgruppen um die Notfallmedizin, spezielle Traumatologie, spezielle Kinder- und Jugendmedizin, spezielle Kinder- und Jugendchirurgie sowie Infektiologie gegenüber dem NRW-Modell herausragend: „Die Notfallmedizin endlich durch einen eigenen Leistungsbereich finanziert zu sehen, ist tatsächlich – um Gesundheitsminister Lauterbach zu zitieren – eine Revolution für diesen Bereich der klinischen Versorgung“, so Walcher. Die Pädiatrie, die klinischen Neurodisziplinen sowie die Unfallchirurgie als einen wichtigen Bereich innerhalb der chirurgischen Fächer seien ebenfalls maßgebliche Säulen der DIVI, die nun gestärkt werden. „Die entscheidenden Kriterien der optimalen notfallmedizinischen und intensivmedizinischen Patientenversorgung haben Eingang in die geplante Reform gefunden!“
PM: DIVI-Intensivregister: Täglicher Lagebericht zur Situation auf den Intensivstationen ist nicht mehr notwendig
Tagtäglich hat seit dem 26. März 2020 das Robert Koch-Institut (RKI) um die Mittagszeit den Tagesreport mit den wichtigsten Zahlen aus dem DIVI-Intensivregister veröffentlicht. Diese PDF-Datei fasste Zahlen zu neu aufgenommenen Patienten, belegten Betten durch COVID-19-Patienten sowie freien Bettenkapazitäten auf den Intensivstationen in Deutschland zusammen. Referenziert wurde er in allen Medien und weiteren Lageberichten. Mit derzeit 85 COVID-19-Patienten auf deutschen Intensivstationen erfordert die Situation nun keine tägliche Berichterstattung mehr. So stellt das RKI am Donnerstag – nach 1.203 Tagen – den Tagesreport ein.
PM: Bis 31. Juli bewerben: Ausschreibung Forschungsförderung Gesundheitsfachberufe
Bis zum Monatsende können sich Interessierte noch für die Forschungsförderung im Bereich der intensiv- und notfallmedizinischen Gesundheitsfachberufe der DIVI bewerben. Auf dem Jahreskongress DIVI23 im Dezember vergibt die DIVI-Stiftung wieder eine Forschungsförderung in Höhe von 5.000 Euro für klinische und wissenschaftliche Projekte von Mitarbeitern im Gesundheitswesen, der Gesundheitsförderung, der medizinischen Therapie und Diagnostik sowie der Rehabilitation. Die einmalige finanziellen Zuwendung soll als Beitrag für Sachmittel und/oder Aufwendungen zur Implementierung und Realisation von wissenschaftlichen Aktivitäten in den Gesundheitsfachberufen dienen.
Press release: DIVI recommendations on the structure of intensive care units published internationally
Six months after the German Interdisciplinary Association of Critical Care and Emergency Medicine (DIVI) published the DIVI Recommendations on the structure, personal, and organization of intensive care units the journal Frontiers in Medicine published a translated English version open access. "We are proud to be able to present the German perspective on intensive care medicine to an international audience of specialists now," says Professor Christian Waydhas, member of the DIVI Presidium and coordinator of the paper. “We aim to provide guidance and recommendations for the requirements of (infra)structure, personal, and organization of intensive care units.”
PM: DIVI-Strukturempfehlungen international publiziert
Ein halbes Jahr nach der Veröffentlichung der komplett überarbeiteten Empfehlung für eine adäquate Struktur und Ausstattung von Intensivstationen durch die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) – die DIVI-Strukturempfehlungen 2022 – ist diese jetzt auf Englisch veröffentlicht. Die Fachzeitschrift „Magazin Frontiers in Medicine” publizierte die Recommendations on the structure, personal, and organization of intensive care units als open access. „Wir sind stolz darauf, die deutsche Perspektive auf die Intensivmedizin auch einem internationalen Fachpublikum aufzeigen zu können“, sagt Professor Dr. med. Christian Waydhas (Foto), DIVI-Präsidiumsmitglied und Koordinator des deutschen wie englischen Papers. Die DIVI-Strukturempfehlungen 2022 seien nicht nur für deutsche Intensivmediziner ein Meilenstein für die Zukunft.
PM: DIVI zur Krankenhausreform: Ohne Notfallversorgung nur Stückwerk!
Das Grundgerüst der Krankenhausreform stehe, heißt es vor dem nächsten Treffen der Regierungskommission an diesem Donnerstag. Die bereits etablierten Strukturen in Nordrhein-Westfalen (NRW) sollen als Blaupause für Vorhaltepauschalen und Leistungsgruppen dienen. Im Gegensatz zu den Empfehlungen der Regierungskommission ist aber in NRW – und damit geplant demnächst in ganz Deutschland – die Notfallmedizin keine eigene Leistungsgruppe. So wird eine Institution nicht berücksichtigt, in der pro Jahr 15 bis 20 Millionen hilfesuchende Menschen medizinische Leistungen erhalten. Daher fordert die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) mit äußerstem Nachdruck, die Notfallmedizin in dreistufiger Unterteilung als Leistungsgruppe in die noch zu erstellende Liste der Krankenhausreform aufzunehmen. Nur so wird das deutsche Gesundheitssystem zukunftsfähig.
PM: Ausschreibung – Forschungsförderpreis Patientensicherheit
Patientensicherheit ist eine der drängendsten Herausforderungen in der EU und weltweit. Daher lobt die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) – unterstützt von der Philips GmbH – auch in diesem Jahr wieder den Forschungsförderpreis Patientensicherheit aus. 10.000 Euro Förderung sind dem Erstplatzierten sicher. Auch werden die Autoren des zweiten und dritten Platzes zum DIVI-Kongress nach Hamburg eingeladen und dürfen hier ihre jeweiligen Projekte vorstellen.
Zu einer Bewerbung aufgefordert werden Forschende aus der Ärzteschaft, der Pflege, dem Rettungsdienst und der Medizin, deren klinisch-orientierte Forschungsvorhaben absehbar zur Verbesserung der Patientensicherheit in der Intensivmedizin oder Notfallmedizin beitragen können. Deadline ist der 15. August 2023.
Pressekontakt der DIVI
Pressesprecherin der DIVI
Tel.: 089 / 230 69 60 21
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