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Pressemeldungen

29. November 2023

Der 1. Platz beim Forschungspreis klinische Forschung der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) geht in diesem Jahr an ein kooperierendes Forschungsteam des Universitätsklinikums Knappschaftskrankenhaus Bochum und des LMU Klinikums München. Im Rahmen einer randomisiert-kontrollierten Studie konnte das Team um Dr. Dr. med. David Effinger (LMU Klinikum) erstmals nachweisen, dass eine kohlenhydratarme, sogenannte ketogene Diät (KD), nicht nur ein sicher durchführbares Ernährungsregime bei Sepsis-Patienten auf der Intensivstation darstellt, sondern sich auch positiv auf den Behandlungsverlauf auswirkt. Vorhergehenden Studien zufolge verbessert eine solche Diät maßgeblich die Immunfunktion – und könnte daher auch der Immundysfunktion bei Sepsis entgegenwirken. „Die Studienergebnisse der Forschungsgruppe um Dr. Effinger zeigen eindrucksvoll, dass Ernährung ein wichtiger therapeutischer Baustein in der Behandlung unserer kritisch kranken Patienten ist“, sagte DIVI-Kongresspräsident Professor Thorsten Brenner bei der Preisverleihung im Rahmen der heutigen Eröffnungsveranstaltung auf dem Jahreskongress DIVI23 in Hamburg. Der Preis ist mit 4.000 Euro dotiert.

28. November 2023

In der Intensivmedizin war und ist eine gute Patientenversorgung ohne eine interprofessionelle und multidisziplinäre Zusammenarbeit schon immer undenkbar. Wie in kaum einem anderen Bereich der Medizin arbeiten Ärzte und Pflegekräfte eng zusammen. So führt die Intensivpflege immer schon intensivmedizinische Tätigkeiten durch. Welche genau, ist jedoch bislang ungeregelt. Doch der ausgeprägte und fortschreitende Mangel an Fachpflegekräften, die zunehmende Akademisierung der Pflegenden sowie auch der absehbare Ärztemangel fachen die Diskussion über die Ausweitung von Kompetenzen der Pflegefachberufe an. Wer darf und kann also welche Tätigkeiten wann und wie genau ausführen?
Die Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) gibt Antworten. Die Fachgesellschaft veröffentlicht heute explizite Empfehlungen für die interprofessionellen Handlungsfelder in der Intensivmedizin.

„Die Erweiterung der Handlungskompetenz der Pflegekräfte ist ein hochemotionales Thema“, sagt DIVI-Präsident Professor Felix Walcher. „Aber die DIVI hat sich dieser Herausforderung im Jahr 2023 gestellt!“ Beide Berufsgruppen würden sich permanent weiterentwickeln und spezialisierte Kompetenzen weit über die grundständige Ausbildung aneignen. Es sei deshalb nur konsequent, nach der Veröffentlichung der DIVI-Strukturempfehlungen 2022 jetzt die Empfehlungen für die Handlungskompetenzen im interprofessionellen Team herauszugeben, so der Präsident.

20. November 2023

Ärztinnen verbringen im Durchschnitt mehr Zeit bei Patienten als Ärzte. Ärztinnen in Führungspositionen führen ihre Teams kollaborativer als Ärzte. Frauen steigern die Gesamtproduktivität von Gesundheitsorganisationen. Das sind typische Thesen, mit denen sich die Anfang 2023 gegründete Projektgruppe Empowered women in medicine der Jungen DIVI, der Nachwuchs-Sektion der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI, beschäftigt. Denn angenommen diese Thesen stimmen: Welche Potenziale bietet das einem System, in dem auf der einen Seite Führungspositionen immer noch klar männlich dominiert sind und auf der anderen Seite ein gravierender Fachkräftemangel herrscht? Gleichzeitig rückt immer mehr weiblicher Nachwuchs nach. Beim DIVI23 bekommt dieses enorm wichtige Thema erstmals eine eigene Plattform: Am 30. November ab 10.45 Uhr lädt die Projektgruppe herzlich ein zum interaktiven Campfire „Junge DIVI: Empowered women in medicine“. Im Anschluss ist ein Meet-the-Expert zum vertiefenden Austausch geplant. „Unabhängig von Geschlecht, Alter und Profession: Wir freuen uns auf alle, die vorbeikommen und mitdiskutieren, um gemeinsam und gleichberechtigt die Zukunft der Intensivmedizin zu gestalten”, sagt Diana Freund (links), Projektleiterin bei der Jungen DIVI.

17. November 2023

Die Settings, in denen eine Segelboot-Crew und ein intensivmedizinisches Team arbeiten, könnten unterschiedlicher kaum sein: Die einen auf hoher See in rauer Natur, die anderen in einem abgeschlossenen Raum mit viel Medizintechnik. Was beide verbindet, ist der Wille zum Erfolg – und dafür ist ein Team nötig, das vertrauensvoll und effektiv zusammenarbeitet. Profisegler Dominik Neidhart gewann dank exzellentem Teamwork den 31. America‘s Cup, die älteste noch ausgetragene Segelregatta der Welt, – und holte die Trophäe nach 152 Jahren zurück nach Europa. Bei der Eröffnungsveranstaltung des DIVI23, dem Jahreskongress der DIVI, am 29. November 2023 in Hamburg hält er den Festvortrag. „Ich persönlich segle schon seit vielen Jahren hobbymäßig“, verrät Kongresspräsident Professor Thorsten Brenner. „So bin ich überzeugt davon, dass es keine andere Sportart gibt, wo es so stark auf gute Teamarbeit ankommt und wo unterschiedlichste Player wortwörtlich an einem Strang ziehen müssen.“

15. November 2023

Liebe Vertreter der Presse,

bald ist es wieder soweit: Deutschlands Intensiv- und Notfallmediziner, Pflegende, Therapeuten und Beteiligte der gesamten Rettungskette treffen sich in Hamburg zum Jahreskongress der DIVI. Wir laden auch SIE ganz herzlich vom 29. November bis 01. Dezember 2023 in das Congress Center Hamburg (CCH) ein.

Zwei größere Pressekonferenzen haben wir bereits geplant. Auf einem Kongress mit mehr als 6.000 Teilnehmern, 230 Symposien und 100 Workshops lassen sich aber auch noch zahlreiche weitere spannende Geschichten finden. Oder Sie schauen mal in das Kongressprogramm? Gerne arrangieren wir auch für aktuelle Thema kleine Expertenrunden, in denen Sie sich austauschen und diskutieren können. Natürlich sind zudem Einzelgespräche mit unseren Experten möglich.

Markieren Sie sich also bereits heute die drei Tage DIVI23 rot im Kalender!
Und sprechen Sie uns an! Wir freuen uns auf Sie.

Herzlichst,
Nina Meckel,
Pressesprecherin der DIVI und das Team der Pressestelle

14. November 2023

Die Pandemie hat Bevölkerung und Politik deutlich vor Augen geführt, wie wichtig die Verfügbarkeit von Gesundheitsdaten aus Kliniken und Praxen für die Forschung ist – und dass diese Daten in Deutschland fast immer fehlen oder schwer zugänglich sind. „Dringend müssen die Behandlungs- und Gesundheitsdaten jedes Patienten auch in Deutschland anonymisiert und automatisiert zur Sicherstellung der optimalen Versorgung der Bevölkerung und für die Forschung erschlossen werden“, fordert daher der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), Professor Felix Walcher. Das Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG), wie es morgen im Deutschen Bundestag verabschiedet werden soll, ist ein großer Schritt in die richtige Richtung. Zur Perfektion fehlen allerdings noch einige Details. Entsprechend erwartet die DIVI eine Modifikationen des Gesetzes.

„Aus Sicht der DIVI sind die Ziele des GDNG ungemein bedeutsam“, erklärt Professor Rainer Röhrig, Leiter des Instituts für Medizinische Informatik an der Uniklinik RWTH Aachen. Es sind jedoch noch Nachbesserungen notwendig, um diese Ziele auch speziell für die Notfall- und Intensivmedizin erreichen zu können.

14. November 2023

Die Sektion Angewandte Pharmakologie in der Notfall- und Intensivmedizin der DIVI hat gemeinsam mit dem Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA) Empfehlungen zu Standardkonzentrationen für die kontinuierliche Infusion auf Intensivstation erarbeitet. „Die Standardisierung des Medikationsprozesses ist ein wichtiger Baustein zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit“, erklärt Sektionssprecherin Dr. Heike Hilgarth (Foto), Fachapothekerin für Klinische Pharmazie. Die Einführung von Standardkonzentrationen hilft, potenzielle Medikationsfehler zu reduzieren. In den USA und dem Vereinigtem Königreich sind bereits seit einigen Jahren nationale Empfehlungslisten etabliert. In Deutschland sind die jetzt veröffentlichten Empfehlungen für Standardkonzentrationen geeigneter Arzneistoffe die ersten ihrer Art, so Hilgarth.

24. Oktober 2023

Der G-BA hat vergangene Woche die Einrichtung von Zentren für Intensivmedizin beschlossen. „Der 19. Oktober 2023 wird in die Geschichte der Intensivmedizin eingehen!“, ist DIVI-Vizepräsident Professor Gernot Marx (links) überzeugt. Die Möglichkeiten, die die neuen Intensivzentren bieten werden, stellen einen Meilenstein in der Patientenversorgung in Deutschland dar. „Wir können jetzt den dringend benötigten Ausbau telemedizinischer Netzwerke vorantreiben und zukünftig gerade kritisch kranken Patienten in kleineren Häusern schnell und unkompliziert helfen“, freut sich der Direktor der Klinik für Operative Intensivmedizin und Intermediate Care am Universitätsklinikum Aachen sichtlich.

Pressekontakt der DIVI

Nina Meckel

Pressesprecherin der DIVI

Tel.: 089 / 230 69 60 21
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