Pressemeldungen
PM: DIVI und Philips schreiben Forschungsförderpreis Patientensicherheit 2024 aus
Patientensicherheit ist eine der drängendsten Herausforderungen in der EU und weltweit. Daher lobt die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) – unterstützt von der Philips GmbH – den Forschungsförderpreis Patientensicherheit 2024 aus. 10.000 Euro Förderung sind dem Erstplatzierten sicher. Die Preisverleihung wird auf dem DIVI24 im Dezember in Hamburg stattfinden. Die Gewinner des zweiten und dritten Platzes werden ebenfalls zum DIVI-Kongress nach Hamburg eingeladen und dürfen hier ihre jeweiligen Projekte vorstellen.
Zu einer Bewerbung aufgefordert werden Forschende aus der Ärzteschaft, der Pflege, dem Rettungsdienst und der Medizin, deren klinisch-orientierte Forschungsvorhaben absehbar zur Verbesserung der Patientensicherheit in der Intensivmedizin oder Notfallmedizin beitragen können. Deadline ist der 15. August 2024.
PM: Wieder keine freien Intensivbetten für kritisch kranke Kinder: DIVI fordert STIKO zum Handeln auf
Eine aktuelle Ad-hoc-Umfrage der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) verdeutlicht abermals Engpässe in der Versorgung kritisch kranker Kinder im Winter. Aufgrund des eklatanten Pflegemangels sowie akuter Krankheitsausfälle des Personals waren am Stichtag nur 65 Prozent der pädiatrischen Intensivbetten überhaupt in Betrieb. Knapp 40 Prozent dieser betreibbaren Betten wurden für Kinder mit schweren RS-Virusverläufen oder anderen saisonal bedingten Infekten benötigt. Insgesamt meldeten die Stationen im Schnitt weniger als ein freies Bett pro Standort. Die DIVI ist überzeugt: Impfungen der Kinder gegen RSV und Influenza würden die begrenzten Ressourcen der Kindermedizin schonen und die kritische Situation im Winter entspannen. „Die Möglichkeiten sind da. Wir müssen sie nur ergreifen!“, appelliert Professor Florian Hoffmann (links), Präsident elect der DIVI und Oberarzt im Dr. von Haunerschen Kinderspital der LMU München.
Die DIVI fordert deshalb die Ständige Impfkommission (STIKO) auf, nach kritischer Analyse der Datenlage Empfehlungen für RSV- und Influenza-Impfungen für Kinder auszusprechen.
PM: #DIVI24 – Prof. Stefan Schwab und Thomas van den Hooven bilden gemeinsames Kongresspräsidenten-Team
Für den DIVI24, den Jahreskongress der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), zeichnet sich wieder eine multiprofessionelle Präsidenten-Doppelspitze verantwortlich: Kongresspräsident Professor Dr. Stefan Schwab (links), Direktor der Neurologischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen, sowie Co-Kongresspräsident Thomas van den Hooven (rechts), Pflegedirektor und Mitglied des Vorstandes am Universitätsklinikum Münster. Unter dem Motto „Kompetenz im Team: Innovation trifft Erfahrung“ wird der Kongress vom 4. bis 6. Dezember 2024 wieder im CCH in Hamburg stattfinden. Und beide sind sich absolut einig: „Der DIVI24 wird wieder ein äußerst spannender und interessanter Kongress werden – bis zur letzten Vortragsminute am Freitagabend.“
PM: S3-Leitlinie zur Therapie von COVID-19 Patienten aktualisiert
Auch wenn das Risiko eines schweren Verlaufs bei einer COVID-19-Erkrankung deutlich gesunken ist, erkranken derzeit nach wie vor täglich viele Menschen in Deutschland an dem Virus. Inzwischen gibt es eine große Anzahl an Publikationen und Therapiestudien zur Behandlung von an COVID-19 Erkrankten. Um einen guten Überblick über die Therapieempfehlungen behalten zu können, haben Vertreter von 17 Fachgesellschaften sowie Patientenvertreter die Leitlinie zur Therapie von COVID-19 aktualisiert. Federführend beteiligt war neben der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) auch die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN), die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) sowie die Deutsche Gesellschaft für Infektiologie (DGI).
Die aktualisierte Leitlinie umfasst Empfehlungen über den gesamten Verlauf der Erkrankung von der ambulanten Therapie bis zur Behandlung im Krankenhaus. „Nach wie vor werden täglich Hunderte neue wissenschaftliche Arbeiten zu COVID-19 publiziert. Die vorliegende Leitlinie bezieht nun alle neuen und gesicherten Erkenntnisse mit ein und ist für ein strukturiertes, sicheres und ressourcenschonendes Management von COVID-19-Patientinnen und -Patienten in Praxis und Krankenhaus unerlässlich“, sagt Professor Stefan Kluge, Koordinator der Leitlinie und Direktor der Klinik für Intensivmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Da an der Erstellung alle an der Therapie beteiligten Fachgruppen mitgewirkt haben, enthält die Leitlinie eine fächerübergreifende Betrachtung.
„Die stetige Aktualisierung der Leitlinie zur Therapie von Patienten mit COVID-19 ist sehr wichtig“, betont Prof. Gernot Marx, Vizepräsident der DIVI und Direktor der Klinik für Operative Intensivmedizin und Intermediate Care am Universitätsklinikum Aachen. „Nur so können wir auch die neusten Erkenntnisse aus der Forschung ans Bett unserer Patienten bringen." Da es sich um eine relativ neue Erkrankung handele, müsse und werde hier weiterhin sehr viel geforscht.
Generell betont Marx allerdings, gehöre die Behandlung von Corona-Erkrankten auch auf Intensivstationen mittlerweile neben vielen anderen Erkrankungen zum Alltag.
PM: Agenda 24 des DIVI-Präsidenten: „Mitglieder spüren den Wind der Veränderung, ja sogar einen Paradigmenwechsel in der Fachgesellschaft!“
Ein Jahr ist Professor Felix Walcher jetzt Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI). Und sein zweites Amtsjahr hat jetzt gerade begonnen. Seit den ersten Tagen seiner Präsidentschaft hat der Direktor der Klinik für Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Magdeburg – wie in seiner Antrittsrede signalisiert – den Fokus mehr auf die Notaufnahmen und den Rettungsdienst gerichtet. Die Erarbeitung der Handlungsempfehlungen für das Arbeiten im interprofessionellen Team, die auf dem DIVI23 vorgestellt wurden, sind gleichermaßen Ergebnis seines Bestrebens, für die Mitarbeitenden in der Pflege starke Impulse zu senden, wie auch die Resilienz im gesamten Team zu stärken. So engagiert soll es in 2024 weitergehen. Die Liste der To-dos ist lang. Im Gespräch gibt der DIVI-Präsident einen Ausblick auf seine Agenda 24:
PM: DIVI-Sektion Intensivmedizinische Frührehabilitation gegründet
Teamwork makes the dream work! So hat sich die DIVI-Sektion Intensivmedizinische Frührehabilitation gegründet und bündelt unter ihrem Dach jetzt mehrere Themenschwerpunkte: physische Frührehabilitation inklusive passiver bis aktiver Mobilisierung und Hilfsmittel sowie das große Thema familien- und kinderfreundliche Intensivstation. Als Sprecher der interprofessionellen und interdisziplinären Sektion wurde PD Dr. Peter Nydahl, Pflegewissenschaftler am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Kiel, gewählt. Als stellvertretende Sprecherin steht ihm Marina Ufelmann zu Seite, Leiterin der Weiterbildung Intensiv- und Anästhesiepflege am Klinikum rechts der Isar, TU München.
PM: DIVI kommentiert Eckpunktepapier: Ohne effektive Patientensteuerung kann Notfallreform nicht gelingen!
Nach der Vorstellung des Eckpunktepapiers zur Reform der Notfallversorgung in der vergangenen Woche vergibt die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) keine Bestnote für die Vorschläge von Gesundheitsminister Lauterbach. „Viele Punkte der Reform sind richtig, aber noch nicht zu Ende gedacht“, kommentiert DIVI-Präsident Prof. Felix Walcher nach konstruktiv kritischem Review mit seinen Sektionen aus dem Bereich Notfallmedizin. „Uns fallen doch noch einige Aspekte ins Auge, bei denen großer Handlungsbedarf besteht!“, so der Direktor der Klinik für Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Magdeburg. Die derzeitigen Pläne seien noch nicht der große Wurf, der die Notaufnahmen und den Rettungsdienst zukünftig substanziell entlasten könne. Der größte Kritikpunkt der DIVI: Die Reformpläne orientieren sich nicht ausreichend an den tatsächlich vorhandenen Ressourcen und Bedarfen, weil man diese schlichtweg nicht kennt!
PM: DIVI begrüßt zwei neue Mitglieder im Präsidium
Gleich zwei neue Präsidiumsmitglieder darf die DIVI in ihren Reihen für das Jahr 2024 begrüßen: Prof. Dr. med. Oliver Sakowitz (Foto rechts), Ärztlicher Direktor der Neurochirurgie am RKH Klinikum Ludwigsburg und Prof. Dr. med. Alexander Zarbock (Foto links), Direktor der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie am Universitätsklinikum Münster. Beide wurden in der Mitgliederversammlung 2023 gewählt und vertreten mit Beginn des neuen Jahres die neurologischen, beziehungsweise anästhesiologischen Mitglieder. Herzlich willkommen!
2024 tritt Präsident Prof. Felix Walcher sein zweites Jahr als DIVI-Präsident an. Ihm zur Seite stehen weiterhin Past-Präsident Prof. Gernot Marx sowie Präsident elect Prof. Florian Hoffmann. Neu in diesem Jahr ist allerdings auch das Amt des Schatzmeisters besetzt: Dieses übernimmt der Vertreter der Neuro-Fächer, Prof. Hagen Huttner, der bereits seit Anfang 2023 Mitglied im DIVI-Präsidium ist.
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