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Aktuelles

26. September 2023

Die enorm dynamische Entwicklung im Bereich der Digitalisierung macht sich zunehmend (zum Glück) auch im Klinikalltag der Intensiv- und Notfallmediziner bemerkbar. Vor allem in der Corona-Pandemie hat sich die digitale Zusammenarbeit im Gesundheitswesen als sehr effizient erwiesen – zum Beispiel bei der Darstellung der Belastungen von Notaufnahmen, die am Register des Aktionsbündnis zur Verbesserung der Kommunikations- und Informationstechnologie in der Intensiv- und Notfallmedizin (AKTIN) teilnehmen. Das Symposium der DIVI-Sektion Notfalldokumentation widmet sich deshalb am Donnerstag, den 30. November 2023 speziell der Digitalisierung in der klinischen Notfallmedizin. „Es erwarten die Teilnehmenden drei sehr interessante Vorträge, die die Möglichkeiten der standardisierten Dokumentation und daraus resultierend die Auswertungsmöglichkeiten für Versorgungsforschung, Public Health und andere wissenschaftliche Fragestellungen aufzeigen werden“, erklärt der Symposiums-Vorsitzende, DIVI-Präsident Professor Felix Walcher (links).

22. September 2023

Die Akut- und Notfallmedizin steht vor zunehmenden Herausforderungen, die vor allen Dingen auf knappe Personalressourcen zurückzuführen sind. Speziell diesem wichtigen Thema widmet sich am Spätnachmittag des zweiten DIVI23-Kongresstages das Symposium Ressourcenmangel. „Die Session fokussiert sich auf drei untrennbar miteinander verbundene Themenbereiche: Erstens auf die ethische Herausforderung und Verantwortung im Umgang mit Ressourcenknappheit in der Patientenversorgung, zweitens auf den Ressourcenmangel aus der Sicht der Patientensicherheit und drittens auf die sich wandelnden Personalbedürfnisse im Verlauf der letzten 30 Jahre“, erklärt Symposiums-Vorsitzende Dr. Susanne Heininger (links), Mitglied der Sektion Resilienz der DIVI.

15. September 2023

Als wichtigen Meilenstein hat die Regierungskommission in der vergangenen Woche ihre 15 Seiten umfassende 9. Stellungnahme und Empfehlung zum Rettungsdienst und dessen Finanzierung vorgelegt. Damit werden die Reformvorschläge zur Notfall- und Akutversorgung vom Februar diesen Jahres sinnvoll ergänzt. Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) begrüßt die veröffentlichten Vorschläge ausdrücklich. „Viele schon lange diskutierten und notwendigen Neuerungen werden in der vorliegenden Stellungnahme thematisiert“, sagt DIVI-Präsident Professor Felix Walcher (im Foto oben links). „Dieses Vorhaben wird unsererseits die größtmögliche Unterstützung erfahren“, so der Direktor der Klinik für Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Magdeburg. „Es gibt jedoch auch Aspekte, die nicht ausreichend berücksichtigt wurden oder überarbeitet bzw. ergänzt werden müssen.“

14. September 2023

Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat die G-BA-Richtlinie zur Ersteinschätzung des Versorgungsbedarfs in der Notfallversorgung beanstandet. Somit wird die Anfang Juli beschlossene Verordnung nicht in Kraft treten. Die DIVI hatte sich nach dem Beschluss des G-BAs Anfang Juli mit einem offenen Brief an Gesundheitsminister Lauterbach gewendet, da einzig das BMG den Prozess des Inkrafttretens noch verhindern konnte. „Über die weitere Entwicklung werden wir unsere Mitglieder auf dem Laufenden halten!“, kündigt DIVI-Präsident Felix Walcher an.

13. September 2023

Teflonpfannen und regendichte Outdoorbekleidung: Sie wird es möglicherweise bald nicht mehr geben. Herzschrittmacher, Narkosegeräte und viele andere Medizinprodukte dann aber auch nicht mehr in der bisherigen Form. Das beunruhigt Patienten, Ärzte und Hersteller. Grund dafür ist ein Vorschlag für ein umfangreiches Verbot von sogenannten Ewigkeits-Chemikalien – vom Fachmann als per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen, abgekürzt PFAS, bezeichnet. Sollte das PFAS-Verbot in der momentan vorliegenden Form umgesetzt werden, wird dies erhebliche Auswirkungen auf die Patientenversorgung spätestens ab Mitte des Jahrhunderts haben und die Uhr in der Medizin um mehrere Jahrzehnte zurückdrehen. Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) mahnt deshalb an, vor einem endgültigen PFAS-Verbot die weitestgehend offene Frage zu klären: Welche Gefahren gehen für den Menschen und die Umwelt von den Medizinprodukten, in denen überwiegend Polymere mit niedrigem Gefährdungspotenzial verbaut sind, tatsächlich aus? Die Antwort könnte eine risikoadaptierte Beurteilung der PFAS-Substanzen ermöglichen und eventuell zeitlich unbegrenzte Ausnahmeregelungen begründen. 



28. August 2023

Der plötzliche Herz-Kreislaufstillstand gehört zu den häufigsten Todesursachen weltweit. Hieran sterben jährlich allein in Deutschland rund 70.000 Menschen. Es kann jede Altersstufe treffen: Kinder, Mütter, Väter, Großmütter und Großväter. Viele Patienten müssten aber nicht sterben, wenn direkt mit einer Herzdruckmassage begonnen würde. Mindestens 10.000 könnten hierzulande in jedem Jahr so zurück ins Leben kehren. Kindern und Jugendlichen kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Deshalb fordert die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) bereits seit vielen Jahren die flächendeckende Einführung von Wiederbelebungsunterricht für jedes Kind spätestens ab der siebten Klasse. Mit Blick in die Lehrpläne der Kultusministerien für das neue Schuljahr wird klar: Auch in diesem Jahr wird diese Chance vertan!