Pressemeldungen
Einfluss von Antibiotika auf Hörvermögen bei Frühgeborenen: Forschergruppe gewinnt 1. Platz beim DIVI-Forschungspreis „klinische Forschung“
Das Forschungsteam unter Leitung von Prof. Dr. Christoph Härtel gewinnt den mit 4.000 Euro dotierte 1. Platz beim Forschungspreis „klinische Forschung“ der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI). Stellvertretend nahm Dr. Janina Marißen (Foto), Assistenzärztin an der Kinderklinik und Poliklinik am Universitätsklinikum Würzburg, den Preis am 30. November entgegen. Die Gruppe arbeitet zentrumsübergreifend an mehreren neonatologischen Zentren in Deutschland. Gemeinsam hat man in einer Auswertung des Deutschen Frühgeborenennetzwerks (GNN) herausgefunden, dass die Behandlung mit dem Antibiotikum Vancomycin mit einem auffälligen Hörscreening bei den kleinen Patientinnen und Patienten assoziiert war – und damit ein Indikator für langfristige Hörschädigungen sein könnte. „Mit dieser Arbeit veröffentlicht das Forscherteam neue Daten und Erkenntnisse mit Blick auf die langfristige Hörgesundheit von Frühgeborenen. Sie sensibilisiert damit auch für einen gezielteren und verantwortungsvolleren Umgang mit Antibiotika“, sagte DIVI-Kongresspräsident Prof. Dr. Hans-Jörg Busch bei der Preisverleihung im TV-Studio im Rahmen des virtuellen Jahreskongresses der DIVI.
Valerius-Preis würdigt herausragenden Fachartikel über Potenziale von komplementärmedizinischer Unterstützung in der Intensivmedizin
Der mit 1.500 Euro dotierte Valerius-Preis der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) und dem Deutschen Ärzteverlag geht in diesem Jahr an Jörg Riedl (Foto) aus Lübeck. Der Krankenhaus-Apotheker im Universitären Cancer Center Schleswig-Holstein am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein hat den besten Fachbeitrag aus nicht-ärztlichen Berufsgruppen veröffentlicht. Unter dem Titel „Palliative komplementäre Maßnahmen auf der Intensivstation – alles Voodoo oder sinnvolle Ergänzung der Therapie?“, erschienen 2020 im DIVI-Magazin des Deutschen Ärzteverlags, macht Riedl deutlich: Nicht-medikamentöse Maßnahmen, etwa zur Symptomkontrolle von Schmerz oder zur Delirvermeidung, können eine sinnvolle Ergänzung zur intensivmedizinischen Standardtherapie darstellen. Den Preis nahm Riedl im Rahmen des virtuellen DIVI-Jahreskongresses entgegen, der vom 1. bis 3. Dezember 2021 stattfand.
PM: Intensiv- und Notfallmediziner aktualisieren klinisch-ethische Empfehlungen zur Priorisierung und Triage bei COVID-19
Angesichts der starken Zunahme von COVID-19-Patienten mit schweren Erkrankungsverläufen stehen Notfall- und Intensivmediziner, wie auch andere Disziplinen im Gesundheitswesen, derzeit vor schwierigen Entscheidungen: Wie sollen die zur Verfügung stehenden Ressourcen so verteilt werden, dass möglichst viele Patienten mit Bedarf einen Nutzen haben? Nachdem sich nicht zuletzt durch die Impfung neue Aspekte in der Diskussion ergeben, haben Experten aus sieben Fachgesellschaften die im Frühjahr 2020 veröffentlichte „Leitlinie zur Priorisierung und Triage bei akuter Ressourcenknappheit“ aktualisiert. Die wichtigsten Punkte betreffen die Gleichbehandlung von geimpften und nicht geimpften Patienten in der Gesundheitsversorgung sowie die Beachtung des Gleichheitsgebotes bei Erhöhung der Ressourcen zugunsten der Versorgung von Patienten mit COVID-19.
DIVI-Press-Briefing zur Priorisierung und Triage bei COVID-19 am 26. November 2021
Aus aktuellem Anlass wurden die Klinisch-ethischen Empfehlungen zur Entscheidungen über die Zuteilung intensivmedizinischer Ressourcen im Kontext der COVID-19-Pandemie überarbeitet. Diese sind jetzt in einer dritten Version – Version 3 (Vorabfassung) – veröffentlicht. Fragen dazu haben die federführenden Autoren in einem Pressbriefing am 26.11.2021 beantwortet, das Sie jederzeit auf unserem YouTube-Kanal noch einmal anschauen können:
PM: DIVI spricht sich für Impfpflicht aller Erwachsenen aus
Das Präsidium der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) spricht sich geschlossen für eine Impfpflicht aller Bürgerinnen und Bürger über 18 Jahre aus. „Es gilt unsere Patienten zu schützen, Menschenleben zu retten und auch unser Gesundheitssystem vor dem Kollaps zu bewahren“, fasst DIVI-Präsident Prof. Gernot Marx die Überlegungen der Intensiv- und Notfallmediziner zusammen. Die Impfpflicht für Erwachsene sei alternativlos, so das Präsidium einstimmig, um die Pandemie auch langfristig hinter sich zu lassen.
PM: Personal auf den Intensivstationen: „Jetzt müssen wir auch über unsere Belange sprechen!“
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Akut-, Intensiv- und Notfallmedizin werden physisch und psychisch stark gefordert – und immer häufiger auch überfordert, erst recht in der gegenwärtigen Pandemielage. Um dem entgegenzuwirken, muss nicht nur der Personalmangel in der Pflege bekämpft, sondern auch die psychische Widerstandsfähigkeit der Mitarbeitenden – ihre Resilienz – gestärkt werden. Für letzteres existieren bisher kaum Strukturen in deutschen Kliniken. Beim DIVI21 VIRTUELL, dem Online-Kongress der Deutschen Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) vom 1. bis 3. Dezember 2021, rücken gleich drei Symposien dieses wichtige Thema Resilienz in den Mittelpunkt.
DIVI-Pressekonferenz am 22. November 2021
Aus aktuellem Anlass lud die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) spontan am Montag zu einer virtuellen Pressekonferenz ein.
Die Experten informierten über die Lage in der Intensiv- und Notfallmedizin, die aktuelle Bettenkapazität, ihre Prognose der nächsten Wochen sowie zur strukturierten Verlegung schwerkranker Patienten.
Für Journalisten: Einladung zum virtuellen Jahreskongress der DIVI vom 1. bis 3. Dezember
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Redaktionen,
wir möchten Sie herzlich einladen, am DIVI21 teilzunehmen, dem zweiten Online-Jahreskongress der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI). Unter dem Motto „Gemeinsam! Treffen. Diskutieren. Gestalten.“ werden sich vom 1. bis 3. Dezember virtuell mehr als 3.000 Intensivmediziner, Pfleger und Therapeuten zu mehr als 150 wissenschaftlichen Sitzungen, 9 Pro-/Contra-Sitzungen, 14 Pflegesymposien und 22 Fortbildungsveranstaltungen zusammenfinden.
Pressekontakt der DIVI
Pressesprecherin der DIVI
Tel.: 089 / 230 69 60 21
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