Aktuelles
Umfrage unter DIVI-Mitgliedern: Abklemmen des Tubus zum Erhalt des PEEP bei Diskonnektionen vom Beatmungssystem
Wer macht es, wer macht es nicht? Das Abklemmen des Endotrachealtubus beim Wechsel der Beatmungsmaschine, dem Wechsel von HME-Filtern oder auch des Schlauchsystems mit dem Ziel, den applizierten PEEP auch während dieses Wechsels aufrechtzuerhalten, ist in vielen Rettungssystemen, wie zum Beispiel bei Verlegungstransporten, in Notaufnahmen und Intensivstationen, geübte Routine. Überraschenderweise gibt es kaum wissenschaftliche Daten oder Hinweise, wie weit diese Praxis tatsächlich verbreitet ist und wann sie angewendet wird. Eine aktuelle Umfrage der DIVI soll dies ändern.
Hot Topics: Notfalldokumentation in der Präklinik, App-gestützte Ersthelfersysteme und erweiterte Therapiemöglichkeiten beim septischen Schock
Besonders spannende und zudem hochaktuelle Themen der Intensiv- und Notfallmedizin werden traditionell am letzten Tag des DIVI25 im Rahmen der Hot-Topics-Sitzung vorgestellt – und sind bis zum Ende ein gut gehütetes Geheimnis. Doch jetzt steht fest, welche renommierten Studien in den 90 Minuten am Freitagnachmittag ab 16.30 Uhr präsentiert und diskutiert werden:
- Endlich eine einheitliche Notfalldokumentation in der Präklinik: Harmonisierung der Datensätze MIND und DIVI-Notfalleinsatzprotokoll
Die standardisierte Erhebung und Dokumentation von Behandlungsdaten im gesamten Prozess der Notfallversorgung, die sog. digitale Rettungskette, ist ein großes Anliegen der DIVI. Professorin Sabine Blaschke, Leiterin der Zentralen Notaufnahme der Universitätsmedizin Göttingen sowie Sprecherin der Sektion Notfalldokumentation, erläutert im ersten Vortrag deshalb die Fortschritte bei der Vereinheitlichung in der Notfalldokumentation – unter anderem auch ein wichtiger Part in der Stellungnahme der DIVI zur Reform der Notfallversorgung. - HEROES: Wirkung eines App-gestützten Ersthelfersystems auf das Überleben nach Herz-Kreislaufstillstand
Der Herz-Kreislaufstillstand hat die schlechteste Prognose unter allen Krankheitsbildern. Insofern sind Maßnahmen zur schnellen Ersthelferalarmierung entscheidend. Professor Michael Müller, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin am St. Josefskrankenhaus in Freiburg sowie Mitglied im Exekutivkomitee des Deutschen Rates für Wiederbelebung (GRC), stellt neue Daten zur Wirkung eines App-gestützten Systems vor. Die dreijährige Studie mit mehr als 2.000 eingeschlossenen Patientinnen und Patienten wurde gerade erst abgeschlossen. Das Besondere: Prof. Müller bringt eine der eingeschlossenen Patientinnen mit in die Session - Polymyxin B Hemoperfusion in Septic Shock: TIGRIS Trial Update
Zum septischen Schock werden dringend erweiterte Therapiemöglichkeiten gesucht. Professorin Ashita Tolvani, Inhaberin des medizinischen Lehrstuhls für Nephrologie an der University of Alabama at Birmingham (UAB) in Birmingham, Alabama (USA), und damit Spezialistin für Nephrologie und Intensivmedizin, stellt deshalb ermutigende Ergebnisse der TIGRIS-Studie zum Einsatz einer Hämoperfusion im septischen Schock vor.
Frisch aus dem Druck: DIVI Jahrbuch 2025/2026 erschienen
„Globale und nationale Gesundheitsbedrohungen“ ist das diesjährige Schwerpunktthema des DIVI Jahrbuchs – inklusive Hot-Topic-Beiträgen zum Thema End-of-Life Care in der Intensivmedizin. Auf rund 480 Seiten präsentiert es nach bewährter Art ausgewählte State-of-the-Art-Beiträge und brandaktuelle wissenschaftliche Arbeiten aus der gesamten Intensiv- und Notfallmedizin und ist ab sofort bei der Medizinisch Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft erhältlich. Herausgebende Autoren sind in diesem Jahr Prof. Stefan Kluge, Prof. Michael Sander sowie DIVI-Präsident Prof. Florian Hoffmann und DIVI-Kongresspräsident Prof. Christian Waydhas.
„Intensiv- und Notfallmedizin war immer schon ein Teamsport!“
In drei Wochen öffnet der DIVI25 seine Pforten. Erwartet werden wieder 7.000 Teilnehmende aus allen Berufsgruppen der Intensiv- und Notfallmedizin im Hamburger CCH. Worauf die diesjährigen Kongresspräsidenten Prof. Christian Waydhas (re.) und Bernhard Gliwitzky (li.) besonderen Wert gelegt haben? Was es Neues geben wird? Ein kurzes Gespräch:
Die Blaulicht-Momente auf dem DIVI25
Einen Patienten oder eine Patientin in einer Höhle in nahezu völliger Dunkelheit versorgen? Den Winden-Einsatz am Hubschrauber simulieren? Einsatzszenarien mit VR-Brille live in der Ausstellungshalle simulieren? Oder auch zum Lebensretter werden, wenn die App einen Menschen mit Herz-Kreislaufstillstand in nächster Nähe anzeigt: Für spektakuläre Ereignisse sorgen auf dem DIVI25 in Hamburg traditionell die zahlreichen Partner aus dem Rettungsdienst. In diesem Jahr haben sich die ADAC-Luftrettung, die DRF-Luftrettung, die Bergwacht, die Bundeswehr, die Feuerwehr Hamburg, die Region der Lebensretter, die RHOT Rettungshunde und die Tactical Medcical Mining Rescue wieder so einiges einfallen lassen.
Die Aktionsflächen der Kooperationspartner befinden sich alle in der Halle H im Bereich D. Hier vorbeizuschauen, lohnt sich immer!
Umfrage zur Anwendung der DIVI-Qualitätsindikatoren auf Intensivstationen
Um mehr über die Anwendung der DIVI-Qualitätsindikatoren zu erfahren, werden alle leitenden Mitarbeitenden von Intensivstationen (keine IMC oder postoperative Einheiten) herzlich gebeten, sich an der aktuellen Online-Umfrage zu beteiligen. Zentrale Behandlungsprozesse wie Sedierung, Analgesie, Delirmanagement, klinische Ernährung und andere Indikatoren stehen hierbei im Fokus. Das Ausfüllen dauert etwa 30 Minuten, die Teilnahme ist freiwillig und pseudonymisiert. Die Befragung endet am Donnerstag, den 4. Dezember 2025.
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