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„Intensiv- und Notfallmedizin war immer schon ein Teamsport!“
In drei Wochen öffnet der DIVI25 seine Pforten. Erwartet werden wieder 7.000 Teilnehmende aus allen Berufsgruppen der Intensiv- und Notfallmedizin im Hamburger CCH. Worauf die diesjährigen Kongresspräsidenten Prof. Christian Waydhas (re.) und Bernhard Gliwitzky (li.) besonderen Wert gelegt haben? Was es Neues geben wird? Ein kurzes Gespräch:
Die Blaulicht-Momente auf dem DIVI25
Einen Patienten oder eine Patientin in einer Höhle in nahezu völliger Dunkelheit versorgen? Den Winden-Einsatz am Hubschrauber simulieren? Einsatzszenarien mit VR-Brille live in der Ausstellungshalle simulieren? Oder auch zum Lebensretter werden, wenn die App einen Menschen mit Herz-Kreislaufstillstand in nächster Nähe anzeigt: Für spektakuläre Ereignisse sorgen auf dem DIVI25 in Hamburg traditionell die zahlreichen Partner aus dem Rettungsdienst. In diesem Jahr haben sich die ADAC-Luftrettung, die DRF-Luftrettung, die Bergwacht, die Bundeswehr, die Feuerwehr Hamburg, die Region der Lebensretter, die RHOT Rettungshunde und die Tactical Medcical Mining Rescue wieder so einiges einfallen lassen.
Die Aktionsflächen der Kooperationspartner befinden sich alle in der Halle H im Bereich D. Hier vorbeizuschauen, lohnt sich immer!
Umfrage zur Anwendung der DIVI-Qualitätsindikatoren auf Intensivstationen
Um mehr über die Anwendung der DIVI-Qualitätsindikatoren zu erfahren, werden alle leitenden Mitarbeitenden von Intensivstationen (keine IMC oder postoperative Einheiten) herzlich gebeten, sich an der aktuellen Online-Umfrage zu beteiligen. Zentrale Behandlungsprozesse wie Sedierung, Analgesie, Delirmanagement, klinische Ernährung und andere Indikatoren stehen hierbei im Fokus. Das Ausfüllen dauert etwa 30 Minuten, die Teilnahme ist freiwillig und pseudonymisiert. Die Befragung endet am Donnerstag, den 4. Dezember 2025.
Bundesverfassungsgericht bestätigt ausdrücklich ärztliche Handlungsfreiheit – DIVI fordert im Anschluss einheitliche Regelungen der Länder
Das Bundesverfassungsgericht hat gestern die bisherige Triage-Gesetzgebung in Deutschland für verfassungswidrig erklärt. Den klagenden Intensiv- und Notfallmedizinern wird hierdurch vor allem eins bestätigt: der gesetzlich unzulässige Eingriff in die ärztliche Berufsfreiheit. „Unserer ärztlichen Therapiefreiheit und unserem Berufsethos wurden hiermit ganz entschieden der Rücken gestärkt“, betont Professor Uwe Janssens (li.), Generalsekretär der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) und einer der klagenden Fachärzte. Es sei also nicht korrekt, dass sich die Urteilsbegründung rein auf die fehlende Bundeskompetenz stützt.
Neue Leitlinie 2025 zur Wiederbelebung veröffentlicht
Das Update der internationalen Reanimationsleitlinie des European Resuscitation Councils (ERC) ist veröffentlicht. Und mit dieser ist auch die aktualisierte deutsche Kurzversion Leitlinien kompakt, mit immerhin 272 Seiten, verfügbar. Die mit zahlreichen Abbildungen versehene Leitlinie wird als kostenlose PDF zum Download vom German Resuscitation Council (GRC) angeboten.
Die neue Leitlinie fokussiert noch intensiver als bisher auf die ersten 3 bis 5 Minuten nach Herz-Kreislaufstillstand und die ersten Glieder der Rettungskette. Laien werden in dem Update von 2025 zudem dazu ermutigt, die Atmung erst NACH dem Absetzen des Notrufs und mit Unterstützung der Rettungsleitstelle zu prüfen, damit die Herzdruckmassage noch früher beginnen kann.
Gleich drei Symposien und zahlreiche Workshops auf dem DIVI25 greifen die Neuerungen auf – und erklären kompakt, worauf es ankommt.
Neues Kursformat: Psychologische Kompetenzen im intensivmedizinischen Alltag
Ein Fall. Zwei Tage Zeit. Zwanzig Kursteilnehmer:innen, die alle Schritte von allen Seiten beleuchten. Das bietet das neue Format „Psychologische Kompetenzen im intensivmedizinischen Alltag“ der DIVI-Akademie, das am Freitag zum ersten Mal stattfinden wird. Der Premierenkurs war blitzschnell ausgebucht. Ab dem kommenden Jahr soll das Format daher regelmäßig angeboten werden.
„Wir werden anhand einer realen Fallvigniette einer jungen Patientin nach Treppensturz und Hirnblutung arbeiten“, verrät einer der Organisatoren Dominik Czech. „Hierfür haben wir Intensivtagebücher, Zeitungsartikel und sogar ein Video der Patientin zur Verfügung gestellt bekommen, um reale Ängste, Stressfaktoren, kommunikative Herausforderungen wie auch die Einbindung der Angehörigen durchspielen zu können“, so der Notfallsanitäter und Psychologiestudent. Vormittags wird die Kursgruppe in Simulationsräumen der Charité arbeiten, nachmittags in den Räumen der DIVI-Akademie in der Geschäftsstelle.
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